Die fokussierten Stoßwellen von EMS beruhen auf dem piezoelektrischen Prinzip. Auf tausend Piezokristalle wird Hochspannung angewendet, die tausend akustische Wellen generieren, welche anschließend konvergieren und sich in einer Stoßwelle auf das Zielgewebe konzentrieren.
Aufgrund der Konvergenz der fokussierten Stoßwelle bei 4 cm mit einer Tiefenwirkung von bis zu 8 cm im Gewebe können spezifische, tiefliegende Pathologien wie das subakromiale Schmerzsyndrom oder Pseudoarthrosen behandelt werden. Des Weiteren eignen sich fokussierte Stoßwellen besonders gut für die Behandlung von schmerzhaften Enthesopathien, da die Wellenausbreitung im Gewebe als angenehmer als bei radialen Stoßwellen empfunden wird.
Das fokussierte Stoßwellen-Protokoll umfasst in der Regel insgesamt drei bis fünf Sitzungen, die in einem Rhythmus von ein bis zwei Sitzungen pro Woche mit einem zeitlichen Abstand von mindestens 72 Stunden durchgeführt werden.